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Steigender Umsatz: Weihnachten als Wachstumstreiber des E-Commerce

Steigender Umsatz: Weihnachten als Wachstumstreiber des E-Commerce
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Das bisher mäßige Konsumklima in Deutschland erfährt pünktlich zum Weihnachtsgeschäft wieder einen kräftigen Aufwind. Der Konsum wird sich nicht nur im Jahresverlauf steigern, sondern auch den vergangenen Weihnachtumsatz um 1,9% übertreffen. Damit liegen die deutschen Händler klar über dem EU-Durchschnitt von 1,5%, aber auch hinter den USA mit 2,9%.

Hauptmotor dieses Trends ist und bleibt der E-Commerce. Zum gesamten Kuchen aus 72,5 Milliarden Euro Umsatz steuert der digitale Handel 12,1 Milliarden bei. Das bedeutet eine Steigerung von 21,5% gegenüber dem Vorjahr, in dem die Steigerung zu 2012 mit 17,3% ebenfalls schon stark war. Damit erhöht der Onlinehandel ebenfalls seinen Anteil am Gesamterlös (16,7%). Das liegt jedoch auch daran, dass der stationäre Handel um 1,3% rückläufig ist. Diese Verlagerung vom stationären zum Onlinehandel beobachten Experten in allen Industrienationen.

Neben Unterhaltungstechnik bilden vor allem personalisierte Geschenke im Internet ein wichtiges Segment des Weihnachtsangebotes. Die Möglichkeiten, mit eigenen Fotos, Bildern und Ideen, professionelle Geschenke via Mausklick anzufertigen und zu bestellen, werden immer ausgereifter und vielfältiger. Vom Fotowecker bis zum Schlitten sind den Individualisierungsideen kaum mehr Grenzen gesetzt. Die Benutzerfreundlichkeit solcher Geschenketools stimmt auch die Händler immer positiver. 74% der Unternehmen erwarten eine deutliche Zunahme des E-Commerce-Geschäftes.

Die hohe Dynamik in Kombination mit stabilen Wachstumsraten verdanken die Händler auch dem Boom mobiler Endgeräte. Der 12,1 Milliarden Euro E-Commerce-Umsatz kommt zu 28% von Smartphones (2,2 Mrd.) und Tablets (1,2 Mrd.). Das bedeutet am Ende nicht weniger als eine Verfünffachung auf 3,4 Milliarden Euro gegenüber 2013. Das Wachstum von 401% stellt damit alle bisherigen Ergebnisse in dem Segment deutlich in den Schatten.

Dass die Innenstädte dennoch so voll sind, liegt an den immer größeren Anstrengungen der Händler vor Ort. Egal ob Deko, großzügige Umtauschregeln oder hohe Rabatte, sowas macht die Leute immer noch neugierig. Am Ende kommen aber viele nur zum Vergleichen oder Ausprobieren und kaufen am Ende doch im Internet.

Gerade jetzt sollten daher die Händler ihre Webshops optisch und technisch aufrüsten. Die besucherintensiven Zeiten im Dezember sorgen nicht nur für steigende Weihnachtskäufe, sondern auch dafür, dass sich neue Kunden über Weihnachten hinaus an den E-Shop binden. Vor allem Modehändler sowie Anbieter von Medien und Reisen müssen aufpassen, keine Kunden mit schlechter Usability und verwirrendem Design zu verprellen. Denn hier ist die Konkurrenz von ausländischen Anbietern besonders stark und die Marktsättigung fast erreicht.

 

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