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Tablet-PCs als Heilsbringer im Multi-Channel?

Tablet-PCs als Heilsbringer im Multi-Channel?
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Unternehmen wie ambientedirect oder Edel Optics setzen bereits seit längerem auf mobile Technologie im stationären Ladenlokal. Das Thema Multichannel beziehungsweise die sinnvolle Verknüpfung der On- und Offlinewelt ist immer wieder Thema auf Konferenzen oder E-Commerce Experten. So richtig das Killerkonzept hat noch keiner gefunden. Vielleicht gibt es dies aber auch nicht und die Ansprüche der so genannten Experten sind viel zu hoch. Vielmehr geht es darum, den Kunden zu binden, sich interessant zu machen und sich zu differenzieren.

Unternehmen, die ihren Kunden im Ladenlokal ein Tablet-PC in die Hand drücken und dies als elementaren Teil der Offline-Verkaufsstrategie sehen, differenzieren sich ohne Zweifel von den meisten Wettbewerbern. Vielmehr kommt die Frage auf, was soll das? Will man als Konsument nicht gerade im stationären Ladenlokal die persönliche Betreuung. Ist nicht gerade das der Vorteil gegenüber der anonymen Onlinewelt?

Scheinbar nein! Die beiden oben genannten Unternehmen haben eine Symbiose zwischen der Online- und Offlinewelt geschaffen. Sie haben es geschafft, sinnvolle Informationen zu Produkten zu ergänzen, wofür der Nutzer zunächst keine persönliche Beratung benötigt. Erst wenn er alle relevanten Informationen konsumiert hat und Fragen offen bleiben, muss er sich um eine persönliche Beratung bemühen. Anders interpretiert könnte der Tablet-PC ein Verkaufsassisent für den stationären Handel darstellen, der den Vertrieb noch effizienter und gleichzeitig die Brücke und Hemmnisse der Onlinewelt beseitigt werden. Denn sollte der Kunde sich tatsächlich für ein Produkt entscheiden, wird er die Bestellung im Ladenlokal online eingeben beziehungsweise bestätigen. Er kann dann selbst entscheiden, ob er die Ware im Ladenlokal abholen möchte oder lieber den Versand direkt nach Hause bevorzugt. So viel zu Theorie und den Möglichkeiten der Verknüpfung zweier Welten.

Galeria Kaufhof hat jüngst verkündet, das Thema E-Commerce weiter in den Fokus zu stellen. Bislang hat man die Ziele bei Galeria Kaufhof nicht ausreichend erfüllen können. Ein Unternehmen dieser Größenordnung muss sicherlich den Anspruch haben mehr als „nur“ 50 Millionen Umsatz (2013) im E-Commerce zu erzielen.  Für das laufende Jahr peilt man bei den Kölnern die 70 Millionen-Grenze an. Bis zum Jahr 2017 sollen es bereits 300 Millionen Euro sein. Um die Entwicklung aber entsprechend forcieren zu können, heißt die Zauberformel Multichannel.

In einem ersten Schritt sollen Tablet-PCs an Kunden und Personal für einen echten Mehrwert bei den Kunden sorgen. Auf den mobilen Geräten will das Unternehmen  Waren, die vor Ort nicht verfügbar oder vorrätig sind, anbieten und die Möglichkeit einräumen, diese online direkt zu bestellen. Für eine Testphase werden 1.100 Tablets von Hewlett Packard in allen Kaufhof-Filialen zur Verfügung stehen. Sollte der Test erfolgreich verlaufen und Kunden das Angebot schätzen, wird auf bis zu 12.000 Geräte aufgestockt.

Galeria Kaufhof oder die beiden anderen zuvor genannten Unternehmen sind nicht die einzigen Unternehmen, die nun offensiv neue Wege im Multichannel gehen wollen. Ob die Hilfsmittel jedoch den erhofften Durchbruch bringen, wird die Zeit zeigen.

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