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Teil 3: Leitfaden Ecommerce – die Auswahl der richtigen Shop-Software

Teil 3: Leitfaden Ecommerce – die Auswahl der richtigen Shop-Software
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Im 3. Teil des Leitfaden Ecommerce werden wir euch aufzeigen, welche Aspekte bei der Wahl der richtigen Shop-Software zu beachten sind. Die richtige Wahl ist gar nicht so leicht. Das Angebot ist riesig und von kostenloser Software bis hin zur individuellen Shop-Lösung ist alles verfügbar. Und hat man sich erst ein mal entschieden, gibt es zunächst kein zurück mehr. Daher ist eine gründliche Planung unbedingt anzuraten. Wichtig ist eine Art Anforderungsprofil zu erstellen, welches auch Dinge, die in der Zukunft vielleicht relevant werden könnten, berücksichtigt. So ist beispielsweise zu überlegen, wie viele Produkte ich anbieten möchte und ob es realistisch ist, dass sich die Produktanzahl mit zunehmendem Erfolg vielleicht vervielfachen könnte. Bei einigen Shop-Lösungen ist nämlich die Produktanzahl begrenzt und eine mögliche Expansion nur schwer zu realisieren. Ein weitere wichtige Frage ist, in wie weit ausreichend Schnittstellen für mögliche Dienstleister bzw. Lieferanten vorhanden sind? Wie sieht es mit einem Sprachmodul aus, was dann relevant wird, wenn ich mit meinem Shop in ausländische Märkte expandieren will.  Je mehr Fragen im Vorfeld abgeklärt werden können, desto besser und effizienter wird das Projekt realisiert werden.

Shop-Software mieten oder kaufen, open-source oder teuer?

Diese Entscheidung hängt vom eigenen technischen Background bzw. finanziellen Mitteln ab. So bieten Kauf-Shops in der Regel wesentlich mehr Funktionen und Flexibilität. Gleichzeitig muss aber die Installation selbst oder durch einen Dienstleister erledigt werden. Bei Miete-Shops hingegen ist kein technischer Aufwand in der Regel zu leisten. Auch in der Anschaffung sind Miet-Shops zunächst günstiger, wobei sich dieser Aspekt im Laufe der Zeit wandelt. Wer zunächst einfach mal in den Online-Handel hinein schnuppern möchte, der macht mit einem Miet-Shop zum Start sicherlich nichts verkehrt.

Es gibt mittlerweile auch eine Reihe guter open-source-Lösungen. Diese sind kostenlos und bieten höchste Flexibilität und Gestaltungsfreiheit. Der Nachteil ist, das man die Einrichtung und Wartung des Shops selbst übernehmen muss.

Letztlich muss jeder für sich selbst entscheiden, welche Shop-Software zum Einsatz kommen soll. Neben den Funktionen ist insbesondere die Benutzerfreundlichkeit immer im Fokus zu haben. Was hilft eine Shop-Software mit tollen Funktionen und Schnittstellen, wenn der Nutzer nur umständlich sein Produkt findet oder den Kauf umständlich abwickeln kann. Dies sind nur einige Gründe, wieso ich an dieser Stelle keine expliziten Shop-Lösungen empfehlen möchte. Diese Entscheidung ist letztlich viel zu individuell und von dem eigenen Bedarfsplan abhängig. Zusammengefasst sind aber folgende Fragestellungen zu prüfen:

  • Ist die Anzahl der Produkte beschränkt?
  • Ist die Darstellung der Produkte adäquat und gibt es eine gut funktionierende Suchfunktion?
  • Gibt es Schnittstellen für Dienstleister bzw. Lieferanten?
  • Ist mit der Shop-Lösung eine Internationalisierung umsetzbar (Sprachdatei)?
  • Können die gängigen Zahlungsarten (Kreditkarte, Paypal, etc.) angeboten werden?
  • Ist die grafische Anpassung leicht umsetzbar?
  • Ist das Billig (halb)automatisierter oder muss die Rechnung manuell geschrieben werden?
  • Gibt es Service/Support-Module, womit ich Kundenanfragen gut strukturiert und schnell bearbeiten kann?
  • Gibt es Möglichkeiten zur Kundenbindung (z.B. Newsletterfunktion)?
  • Welche Analysen / Statistiken sind verfügbar?
  • Wie ist der Versand- bzw. Reklamationsprozess im Shop abgebildet?
  • Wie suchmaschinenfreundlich ist der Shop programmiert und entspricht er den aktuellen Standards?
  • Welche Kontakt bzw. Interaktionsmöglichkeiten gibt es für die Nutzer?
  • Gibt es eine recommendation Engine  in der Software integriert bzw. Schnittstellen für externe Anbieter?
  • Ist das Thema Social-Media in der Software berücksichtig?
  • Wie erfolgt der Bestellprozess, wir wird der Kunde informiert und was wird im System gespeichert?
  • Multi-Channel-Funktionen
Die Liste könnte man an dieser Stelle sicherlich noch weiter fortführen. Wichtig ist, dass immer der Kunde bei allen Entscheidungen im Fokus stehen sollte. Zwar ist auch ein gut strukturierter und funktionierender interner Prozess wichtig – nur bringt einem das nichts, wenn der Kunde nicht mehr wieder kommt oder im Shop einkauft. Es muss einfach passen und ein gutes Gefühl vorhanden sein. Gut geplant ist eben halb gewonnen! Vielleicht werde ich mir irgendwann auch die Mühe machen, euch einen großen Überblick über die verschiedenen Software-Anbieter bzw. -Angebote zu machen. Bis dahin nehmen wir gerne gute Tipps und Erfahrungen von euch auf.
Eine Übersicht über 30 verschiedne  Shop-Software – egal ob Miete, Kauf oder OpenSource haben wir zudem in einer separaten Übersicht angelegt.
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Comments (2)

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    Hey, cooler Artikel zu meinem Lieblingsspiel! Ich bin neu und habe dazu auch eine Page erstellt, würde mich freuen wenn Ihr mal vorbei guckt und mir Feedback geben würdet!

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    Vielleicht hast du ja Lust einen qualifizierten Gast-Artikel bei uns zu schreiben. Was ist denn das Lieblingsspiel 🙂

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