In aktuellen Zeiten boomt der Online-Handel. Auch kleine Shops können davon profitieren. Um den Aufwand jedoch im erträglichen Maß zu halten, gilt es, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Es kann für Online-Shops durchaus von Vorteil sein, bestimmte IT-Dienstleistungen an externe Anbieter zu geben.
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Auch Online-Shops haben laufende Kosten
Der Wareneinkauf, die Lagerhaltung und Logistik, die permanente Administration des Shops und natürlich die Investition im IT-Bereich sind die größten Kostentreiber für einen Online-Shop. IT-Outsourcing kann helfen, die Kosten zu senken und gleichzeitig das Einkaufserlebnis für die Kunden deutlich verbessern.
Wer einen Online-Shop erfolgreich führen möchte, muss sich auf das Kerngeschäft konzentrieren können. Etwas auszulagern lohnt sich immer dann, wenn andere Dienstleister oder Spezialisten besser, schneller oder günstiger sind.
Jede Störung ist Gift
Das könnte zum Beispiel beim Technischen Support der Fall sein. Jede noch so kleine Störung im System vergrault die Kunden. Wer einmal weg ist oder in einem anderen Online-Shop eingekauft hat, kommt meist nicht wieder zurück. Deshalb ist ein permanenter und professioneller technischer Support eminent wichtig. Jede technische Komplikation muss so schnell wie möglich aus der Welt geschafft werden. Wenn es sein muss, auch mitten in der Nacht. Ansonsten kann die Störung nicht nur das Tagesgeschäft, sondern die komplette Existenz des Online-Shops ruinieren. Wohl dem, der 24 Stunden rund um die Uhr Profis an seiner Seite hat. Leider kann es immer wieder zu Störungen an den Schnittstellen oder zu Fehlern in den Quellcodes kommen. Die IT-Dienstleister sind Experten auf diesem Gebiet und können den Fehler in der Regel schnell wieder beheben.
Warenwirtschaft-Schnittstellen
Idealerweise arbeitet der Online-Shop perfekt mit der internen IT zusammen. Damit das funktioniert, sollten die Schnittstellen sorgfältig angelegt werden. E-Commerce-Spezialisten können mit spezieller Software für eine unkomplizierte Verbindung von Shopsystemen mit der Warenwirtschaft sorgen.
E-Commerce-Shops und die entsprechenden Websites müssen zudem laufend gewartet, gepflegt und stets auf dem aktuellem Stand gehalten werden. Außerdem kommt noch die Pflege der Infrastruktursysteme und der IT-Sicherheit hinzu. Ist die Haupttätigkeit des Online-Shops nicht gerade der IT-Sektor, dann kann das Unternehmen von den zahlreichen komplexen Aufgaben schnell überfordert sein. Zumal sich der Bereich rasant weiterentwickelt. Für die Bewältigung müsste extra Personal freigestellt, geschult oder angeworben werden. Außerdem müsste entsprechende Software extra entwickelt oder angeschafft werden.
Gestaltung und Texte
Bei einem kleinen Online-Shop mit relativ wenigen Produkten mag der Aufwand noch einigermaßen übersichtlich sein. Doch je größer der Online-Shop wird, um so mehr Texte müssen geschrieben werden. Die Kunden wollen möglichst umfassend und fair über die Produkte informiert werden. Eine einfache Abbildung der Waren reicht da heute nicht mehr aus. Fällt der Pullover eher groß oder klein aus oder wie genau lege ich das mehrere Hundert Euro teure Inhaliergerät für Pferde an? Solche Fragen stellt sich der Kunde, bevor er auf den Kaufen-Button klickt. Die Antworten muss er deshalb unbedingt im Online-Shop finden. Tut er das nicht, klickt er weiter und kauft das Produkt möglicherweise anderswo. Wer einen professionellen Online-Shop betreiben möchte, sollte daher auch einen Profi für seine Produkttexte einsetzen. Gleiches gilt für den Auftritt im weltweiten Netz. Die Grafik und Gestaltung des Shops müssen ansprechend sein. Deshalb lohnt sich auch hier der Einsatz von professionellen Grafikern.
Kundenbetreuung auslagern oder nicht?
Manchmal reicht auch der beste Text nicht aus, der Kunde hat noch eine Nachfrage oder möchte ein defektes Produkt reklamieren. Sobald das Unternehmen wächst und der Kundenservice immer mehr Zeit in Anspruch nimmt, sollte man auch hier dringend über Outsourcing nachdenken.
Marketing entweder ganz oder gar nicht
Wer sich dazu entschließt, seinen Online-Shop nach allen Regeln der Kunst zu vermarkten, sollte das ebenfalls strategisch anpacken. Ein nur halb ausgegorener Facebook-Post geht meist eher nach hinten los. Wer schon für Marketing, Anzeigen oder Werbekampagnen Geld ausgibt, sollte das möglichst gezielt tun. Hier bietet sich ein Outsourcing an. Nur wer täglich mit Marketingprozessen zu tun hat, kann gezielte Strategien für den jeweiligen Online-Shop entwickeln.
Outsourcing und mögliche Nachteile
Natürlich kann es auch Nachteile haben, wenn Online-Shops wichtige und sensible Bereiche auslagern. Das Unternehmen wird zu einem gewissen Maß von anderen Dienstleistern abhängig und verliert bei bestimmten Positionen teilweise sogar die Kontrolle. Außerdem fallen für die Experten Kosten an. Zudem muss im Unternehmen mehr und besser kommuniziert werden. Wer intern Stellen besetzen will, sollte einen Experten beauftragen.
Outsourcing schafft Freiraum für das wirklich Wichtige
In den meisten Fällen wiegen die Vorteile aber die Nachteile auf. Wer geschickt Aufgaben auslagert, kann dadurch enorm Zeit und damit Geld einsparen, den Workflow verbessern und dadurch die Kundenzufriedenheit steigern. Wer sich dank des Einsatzes von Profis auf sein Kerngeschäft konzentrieren kann, erweitert stattdessen sein Angebot im Online-Shop, baut eine flexible Unternehmensstruktur auf und kann so viel besser auf eine schwankende Auftragslage und veränderte Marktbedingungen reagieren. Nur wer auch die Kapazitäten dafür frei hat, bleibt am Ball und checkt, wenn sich die Nachfrage komplett verändert.
Wirklich gute IT-Anbieter beobachten die digitalen Entwicklungen. Lagert man seine IT-Bereich aus, ist die Soft- und Hardware immer auf dem neuesten Stand. Das ist beim Schutz vor Viren- und Hackerangriffen und der Aktualität des Datenschutzes besonders wichtig. Die meisten IT-Firmen haben zudem mehrere Surfer, sodass Störungen im Online-Shop schnell behoben werden können.