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Weltbild bekommt 60 Millionen Euro frisches Kapital

Weltbild bekommt 60 Millionen Euro frisches Kapital
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In den letzten Wochen und Tagen gingen vermehrt Gerüchte umher, wonach es dem Weltbild-Verlag finanziell nicht gut gehen soll und man sogar kurz vor der Insolvenz stehen sollte. Dies wurde vom Unternehmen dementiert. Dennoch ist es so, dass die Gesellschafter laut einem aktuellen Bericht wollen die aktuellen Gesellschafter des Weltbild-Verlages 60 Millionen Euro in das Medienunternehmen investieren und damit den Weg für die weitere Umstrukturierung ebnen. Spätestens mit dieser Meldung sollte das Thema um die mögliche Insolvenz abgehakt sein und das Unternehmen ausreichend Mittel haben, um die zum Teil eingeleiteten Maßnahmen fortzuführen und das Unternehmen auf einen neuen Weg zu führen.

Im Zuge der Neuorientierung soll sich ebenfalls an der Gesellschafterstruktur etwas ändern und über einen Kapitalschnitt einige der Gesellschafter aus dem Unternehmen aussteigen. Von den insgesamt zwölf Bistümern wollen wohl München, Freising, Mainz und Hildesheim sowie Soldatenseelsorge Berlin weiter als Gesellschafter dem Unternehmen treu bleiben.

Mit diesem Schritt sollten die Gerüchte um die mögliche Insolvenz endgültig am Tisch sein. Es bleibt jedoch sehr spannend, wie Weltbild die Umstrukturierung weiter angeht. Letztlich krankt das Buchgeschäft und jede der 330 Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz muss sich tragen und als eine Art Profitcenter gesehen werden. Nur durch den radikalen Schnitt und die sukzessive Wandlung zu einem Medienunternehmen kann aus meiner Sicht den Erfolg bringen. Dabei gilt es traditionelles mit neuem so zu verbinden, dass die Werte erhalten bleiben und das Unternehmen für die Zukunft fit gemacht wird. Der Internetanteil am Gesamtumsatz sollte bei rund 40 Prozent liegen. Um weiter den Weg zu ebnen muss dieser Anteil stetig gesteigert werden, neue Geschäftskonzepte und vielleicht durch sinnvolle strategische Beteiligungen das Geschäft stabilisiert werden.

Der E-Commerce jedenfalls wird in Deutschland seinen Teil dazu beitragen, dass Weltbild sich rehabilitieren kann. Auch in 2013 haben sich nicht nur einige Trends gezeigt, auch die Branchenumsätze sollten einen neuen Rekordwert erhalten können. Weltbild muss sich konsequent verändern und sich ähnlich wie Axel Springer dem Wandel der Zeit stellen.  Interessant könnte zudem das Thema Multi-Channel werden. Auch die Erweiterung oder Aufnahme neuer Produkte ist eine Möglichkeit. Das Potenzial, die Basis ist jedenfalls vorhanden. Jetzt gilt es die richtigen Schritte einzuleiten und Nachhaltigkeit zu erlangen.

 

 

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