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Wie das Internet der Dinge den Ecommerce und stationären Handel verändern wird

Wie das Internet der Dinge den Ecommerce und stationären Handel verändern wird
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Das Internet der Dinge (IoT) ist in aller Munde. Kaum eine Studie, kaum eine Prognose einer renommierten Beratungsgesellschaft, die nicht einen enormen Boom und ein riesiges Marktvolumen vorhersagt. Die eine Studie schäftzt das Volumen in den kommenden 2-3 Jahren auf rund 500 Milliarden Dollar, eine andere sieht in den kommenden 15 Jahren ein Marktvolumen von 60 Billionen Dollar in diesem Segment.

Internet of Things im Ecommerce?

Dabei dreht sich beim Internet of Things längst nicht alles nur um das vernetzte Heim. Amazon testet bereits fleißig, ob mit eigenem, sprechenden Lautsprecher oder aber wie jüngst erst bekannt wurde Amazon Go, welche Konzepte für die Zukunft lukrativ sein könnten. Bei Amazon Go geht es um Ladenkonzepte, sodass kein Mitarbeiter mehr an der Kasse sitzen müsste, die Bezahlung ohne Kasse, sondern via Sensoren und App umgesetzt werden könnte. Dabei handelt es sich um einen ersten Test, wenn man so will. Die Vision ist jedenfalls da, dass die Vernetzung im stationären Handel ankommen wird und sich danach auch schnell mit dem Ecommerce verzahnen könnte. Amazon Dash ist hier ein erster Schritt – ebenfalls von Amazon initiiert.

Mobiles Payment

Wie weit das Thema “Vernetzung” ein mal gehen kann, ist heute für viele noch nicht absehbar. Bezahlung via NFC, also mobil – egal ob im stationären Handel oder im Ecommerce.

Chat-Bots für vernetzte Kommunikation

Das Thema Vernetzung geht weiter. Chat-Bots erobern die Welt. Zunächst in Social Media Umfeldern und bald auch bestimmt über das eigene Webangebot hinaus. Vielleicht gibt es künftig Preisvergleichsseiten, Berater oder Tipp-Geber in digitaler Form – als Chat-Bot oder digitalen Assistent. Chat-Bots werden intelligent, werden sehr schnell dazu lernen, was der Nutzer von morgen wünscht, welche Bedürfnisse er hat und wie man ihm am besten virtuell begegnen sollte.

Digitale Assistenten

Siri, Alexa, Cortana oder Google’s Assistant – digitale Assistenten werden künftig ebenfalls mehr und mehr in unser Leben eintreten und unser Tun und Handeln beeinflussen. Bereits heute sprechen Siri, Google & Co. mit uns und versuchen erste Gehversuche in diesem Bereich. Manchmal klingt der digitale Assistent noch ein wenig hölzern oder versteht nicht richtig. Dennoch ist es eine Frage der Zeit bis das besser sein wird.

Was bedeutet das für den Ecommerce?

Zunächst ein mal bedeutet es – Wandel. Der Ecommerce wird sich Wandeln müssen. Genauso, wie der stationäre Handel werden neue Herausforderungen auf die Händler zukommen. Es gilt in den digitalen Kanälen präsenter zu sein, was nicht gleich heißt, dass man auch auf jeden Trend immer direkt aufspringen muss.

Die Kommunikation wird sich verändern und so muss sich auch das Online-Markeitng neu ausrichten müssen. Der Social Media Manager von heute wird sich verändern. Postet er heute gezielt Bilder und Text (plump formuliert), wird es in Zukunft um Personalisierung und die geeignete Ansprachen – in etablierten und neuen Kanälen gehen.

Sprachgesteuerte Markenbotschaften, der Markenaufbau wird gezielt durch digitale Assistenten und/oder Chat-Bots vorangetrieben. Vielleicht wird die eMail-Kommunikation in ein paar Jahren durch sprachgesteuerte Mailings abgelöst – wir wissen es nicht, sondern sollten wachsam sein und die Entwicklung sehr genau verfolgen.

iot - Internet of Things im Ecommerce
Bildquelle: https://pixabay.com/de/netzwerk-iot-internet-der-dinge-782707/

Weitere Indizien für den digitalen Wandel

Bisher sind Smartwatches oder Wearables noch eher als Spielzeug für den Technik-Nerd zu sehen. Wer will schon heute über seine Apple-Watch telefonieren? In Zukunft könnte das anders aussehen und eine zentrale Steuerung und Kommunikation neben dem Smartphone entstehen. Nicht ausgeschlossen, dass besondere Produkthinweise, Interaktionen künftig mehr und mehr über solche Geräte entstehen. Ganz zu schweigen im Bezug auf mobiles Payment.

Vernetzten sich die Devices erst ein mal barrierefrei und problemlos untereinander, ob im Haushalt, im Job oder in der Freizeit, ist eine völlig neue Lebenskultur zu erwarten. Nicht heute oder morgen, aber in absehbarer Zeit.

Bereits heute kann man in ersten Restaurant ausschließlich über das iPad bezahlen. Wie wäre es, wenn man personalisierte Tipps in Sachen Speisen, je nach Erfahrungswert, Gesundheitszustand, etc. empfohlen bekommt oder gar in lokalen Geschäften je nach Person, individuelle Werbung auf den POS-Displays ausgespielt wird?

IOT als Chance für den regionalen Handel

Noch schaut der Einzelhandel ziemlich grimmig in die Röhre und muss mehr und mehr Marktanteil an den Ecommerce abtreten. Wie wäre es denn, wenn der Nutzer nur noch zentral nach einem Produkt sucht und ihm angezeigt wird, wo und wie schnell er ein Produkt erhalten könnte – ob direkt im nächsten stationären Geschäft oder aber per – “wie schnell auch immer die Lieferung dann geht” – via Internet. Egal, ob stationärer Handel oder Pure Player, der Kunde stünde im absoluten Fokus und längst wären beide “Parteien” so möchte ich es mal nennen, endlich in irgendeiner Art und Weise miteinander verschmolzen.

Regulierung & Datenschutz

So schön die Vorstellung der Vernetzung sich auch anhört, wird es in Zukunft noch einige Hürden zu meistern geben. Insbesondere das Thema Datenschutz und Datennutzung wird ein wesentlicher Aspekt in dieser Betrachtung sein. Wer darf die Daten nutzen, wie dürfen sie, in welcher Form weiterverarbeitet werden, und und und. Wird es die anonyme und zentrale Datenanlaufstelle geben, wo sich Unternehmen dann nach gewissen Kriterien bedienen können – wohl eher nicht. Dennoch ist der Gedanke spannend. wie sich das Thema weiter entwicklen wird.

Fazit

Das Thema Internet of Things (IoT) also die globale Vernetzung wird weiter gehen und ist nicht mehr aufzuhalten. Es wird alle Branchen in irgendeiner Weise treffen. Sicher ist, dass es im Ecommerce und stationären Handel massive Veränderungen wohl geben wird. Wie schnell und in welcher Ausprägung ist noch nicht absehbar. Fakt ist, sie werden kommen und als Online-Händler sollte man vorbereitet sein, sich mit den neuen Dingen beschäftigen, auch wenn man wie geschrieben nicht auf jeden Trend aufspringen muss – zumindest nicht immer direkt.
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