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Wie Marketing und Werbung durch das Smartphone beeinflusst werden

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Die Werbe- und Marketingbranche hat sich in den letzten 20 Jahren stark verändert. Der Aufstieg des Internet-Zeitalters führte dazu, dass sich die Aufmerksamkeit der Verbraucher von den traditionellen Medien auf digitale Medien verlagerte. Während die Verbindung mit dem Internet über PCs an sich schon bedeutsam war, hat die zunehmende Konnektivität, die Smartphones ermöglicht haben, eine noch dramatischere Veränderung bewirkt. Infolgedessen ist die Smartphone-Werbung heute ein fester Bestandteil der Marketingkampagnen von Marken.

Der Smartphone-Effekt auf Marketing und Werbung

Die zunehmende Nutzung von Smartphones, die in den frühen 2000er Jahren begann, bedeutete, dass Werbetreibende und Vermarkter ihre Strategien und Kampagnen entsprechend anpassen mussten, um für mobile Geräte gerüstet zu sein. Unternehmen ohne eine mobilfreundliche Website riskierten beispielsweise, bei Suchanfragen im Internet von Google nicht mehr gefunden zu werden. Denn 2015 änderte Google seinen Algorithmus so, dass mobilfreundliche Websites bei Suchanfragen über Mobilgeräte bevorzugt platziert wurden. Diese Änderung wurde in der Presse als “Mobilegeddon” bezeichnet.

Eine weitere Lektion, die Vermarkter und Werbetreibende lernen mussten, war, dass Smartphones nicht nur Empfänger, sondern auch Sender von Informationen sind. Smartphones haben sich zu riesigen Informationsspeichern über den individuellen Geschmack und die Vorlieben entwickelt. Das bedeutet, dass Werbetreibende und Vermarkter ihre Werbe- und Marketingkampagnen sehr viel spezifischer gestalten und verschiedenen Gruppen oder Einzelpersonen relevantere Botschaften anbieten konnten als in der Vergangenheit.

Dies bedeutete zwar, dass die Verbraucher diese erhöhte Relevanz von Markenwerbung erwarteten, aber es bedeutete auch, dass die Verbraucher zunehmend Relevanz erwarteten, wann und wo sie benötigt wird. Die Verbraucher zogen immer häufiger ihr Smartphone zu Rate, um Entscheidungen im Alltag zu treffen. Eine Umfrage des Wall Street Journal aus dem Jahr 2015 ergab, dass 91 % der Smartphone-Nutzer hilfreiche Informationen auf ihrem Telefon nachschlagen, während sie versuchen, eine Aufgabe zu erledigen. Und laut Google-Daten aus dem Jahr 2015 suchten 69 % der Smartphone-Nutzer nach Reisevorschlägen, während sie in einer Schlange oder auf die U-Bahn warteten, und 82 % der Nutzer griffen auf ihr Telefon zurück, als sie sich in einem Geschäft für oder gegen den Kauf eines bestimmten Produkts entschieden.

Die Schnelligkeit und Relevanz von Werbung ist heute für Marken von größter Bedeutung, um einen Eindruck zu hinterlassen, der den Entscheidungsprozess potenzieller Verbraucher beeinflusst. Im Jahr 2020 entfielen rund 70 % aller Internet-Werbeeinnahmen auf mobile Werbung.

Videowerbung könnte die Zukunft des Smartphone-Marketings sein. Im Jahr 2021 stiegen die Einnahmen aus digitaler Videowerbung im Vergleich zu 2020 um 50,8 %, wobei der größte Teil des Wachstums auf Mobilgeräte entfiel.

Wie geht es mit der Smartphone-Werbung weiter?

Da das Smartphone für die Mehrheit von Menschen zu einem festen Bestandteil des täglichen Lebens wird, stehen Vermarkter und Werbetreibende mehr denn je unter Druck, mit den sich entwickelnden Trends Schritt zu halten. So wird beispielsweise erwartet, dass die Entscheidung von Google, das Drittanbieter-Cookie abzuschaffen, die Internetwerbung, einschließlich des Smartphone-Marketings, auf breiter Ebene umgestalten wird.

Der Anfang 2020 angekündigte Schritt würde die Unterstützung für Cookies von Drittanbietern im Google Chrome-Browser abschaffen. Laut Google wird diese Entscheidung durch das wachsende Bewusstsein für die Notwendigkeit des Schutzes der privaten Daten von Verbrauchern und deren Verwendung, einschließlich der Erhebung von Daten für Werbe- und Marketingzwecke, motiviert.

Das ist gut für die Verbraucher, aber problematisch für die Werbetreibenden, denn mit Hilfe von Tracking-Cookies lassen sich Marketingmaßnahmen gezielt einsetzen. Wenn ein Werbetreibender nicht mehr in der Lage ist, die Bewegungen eines Verbrauchers im Internet über Cookies von Drittanbietern zu verfolgen, ist seine Fähigkeit, gezielte Werbung zu erstellen, eingeschränkt. Digitale Werbetreibende könnten sich wieder einmal gezwungen sehen, mit der Zeit zu gehen, um mithalten zu können, so wie sie es in den ersten Tagen der Einführung des Smartphones getan haben.

Google hatte geplant, die Verwendung von Cookies von Drittanbietern im Jahr 2022 einzustellen, doch dies wurde nun auf 2023 verschoben.

Fazit

Die Nutzung von Smartphones wird weiter zunehmen, da sich immer mehr Menschen auf sie verlassen. Zu verstehen, wie und wann die Verbraucher Smartphones nutzen, ist für Unternehmen bei der Feinabstimmung ihrer Werbe- und Marketingkampagnen entscheidend. Da die Technologie zur Erfassung und Analyse von Smartphone-Daten immer ausgereifter wird, werden die Geschwindigkeit und Relevanz von Werbe- und Marketingkampagnen immer wichtiger. Der Schlüssel liegt darin, die Verbraucher mit einer relevanten Botschaft zur richtigen Zeit über die geeigneten mobilen Kanäle zu erreichen.

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