Snapchat ist ein Phänomen. In den USA immer beliebter und auch bei uns in Deutschland kommt man kaum um Snapchat herum, wenn man die jüngere Zielgruppe erreichen und entsprechend relevant bedienen möchte. Somit kann Snapchat im E-Commerce durchaus Sinn machen, wenn die Zielgruppe passt und man das Tool richtig in seine Social Media Strategie münden lässt.
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Snapchat verliert USP?
Die Meldung ist eingeschlagen als hätte Twitter wieder verkündet sich von den 140 Zeichen trennen zu wollen und nun 10.000 Zeichen möglich zu machen. Letztlich ist Snapchat damit bekannt geworden, dass man Bilder und Videos nur für eine begrenzte Zeit posten kann. Danach haben sich die Bilder bzw. Videos selbst gelöscht und aus dem Snapchat-Universum verschwunden. Genau dieses Feature wird Snapchat wohl aufgeben und so genannte “Memories” anbieten.
Snapchat mit Memorie – was soll das?
Snapchat wird mit “Memories” eine neue Funktion einführen, sodass künftig Bilder und Videos auch dauerhaft platziert werden können. Für eingefleischte Snapchatter ist das sicherlich ein Stich ins Snapchatter-Herz. Aus Sicht von Snapchat und auch Unternehmen jedoch ist der Schritt nachvollziehbar.
Der Hautpgrund aus Snapchat-Sicht wird die fehlende Möglichkeit der Monetarisierung gewesen sein. Mit Content, der wenige Sekunden bzw. max. 24 Stunden lang zu sehen ist, lässt sich sehr schwer Geld verdienen. Wer will sich schon Videos zwischen zehn Sekunden langen Clips anschauen. Denn genau diese maximale Länge hat ein Videoclip bei Snapchat. Zwar lebt das soziale Netzwerk von den nacheinander laufenden Clips, dennoch würde eine Monetarisierung nicht richtig Sinn machen.
Wenn die Bilder und Videos jetzt dauerhaft bei Snapchat bleiben, kann man ganz anders vorgehen und Werbung integrieren. Gleichzeitig hat Snapchat eine Suchfunktion integriert, damit man Inhalte auch besser und schneller wieder finden kann. Private Messages kann man mit einem Pin versehen und Bilder, die länger als 24 Stunden auf Snapchat verfügbar sind, werden mit einem weißen Rahmen versehen.